Regeln für ein gutes Web-Design
Design bedeutet nicht, bunte Bilder ins Internet zu stellen, sondern hat die Aufgabe,
ein Beziehungsgeflecht mit dem Nutzer aufzubauen.
Jede Site muss dem Besucher neben der individuellen Anpassung vier Basiselemente bieten
Orientierung,
Selektion,
Information,
Transaktion. Und mit jedem Bereich verschiebt sich
die Ansprache immer mehr von der Emotionalität zur Rationalität.
Orientierung schaffen
Schon optisch dem Besucher klar anzeigen, bei wem er ist und in welchem Bereich er sich gerade aufhält.
Kernelemente sind das Firmenlogo und alles, was der sogenannte Corporate Design eines Unternehmens ausmacht
Farbe, Schrift, Habitus. Hinzu kommt die auditive Ansprache: Willkommen auf der Homepage des xy-Unternehmens.
In diesem Bereich kann das Unternehmen stark mit emotionalen Elementen wie Animationen arbeiten.
Beim Selektieren helfen
Sachlicher muss das Web-Design in der nächsten Ebene werden.
Jetzt soll der Nutzer nämlich aus dem breiten Informationsspektrum leicht auswählen können,
was aktuell ist, wonach er sucht, was ihn interessiert. Wissen Sie wo Sie hier sind, wie Sie hierher gelangten
und wie Sie weiterkommen? Finden Sie hierher zurück, wenn Sie eine andere Seite ansteuern?
Um das zu erreichen: Ein nicht zu umfangreiches Angebot unterbreiten, denn mehr als sieben
Informationsoptionen auf einmal kann keiner von uns verarbeiten.
Wenn in der Website Produkte vorgestellt werden, auf die Zuordnung in gleichrangige
Produktkategorien achten und mit verständlichen und eindeutigen Begriffen versehen (Wording).
Von Vorteil ist zudem die bildhafte Darstellung der Produkte.
Informationen anbieten
Das web-design soll den Nutzer auch beim Tauchgang in die Website führen und begleiten,
wenn er weitergehende Informationen zu den ihn interessierenden Produkten oder Navigationspunkten sucht.
Den Inhalt so strukturieren, dass der Nutzer selbst bestimmen kann, wie viel an Informationen er
zu diesem Zeitpunkt haben will. Als Informationspakete in den Größen Small, Middle oder Large anbieten.
Bei allem sachlich bleiben, Daten und Fakten liefern, aber alles so aufbereiten,
dass es einfach und einprägsam über den Monitor kommt. Das klappt besonders gut bei interaktiv
und multimedial aufbereiteten Inhalten, anschaulichen Grafiken statt Zahlenkolonnen.
Dreidimensionalen Darstellungen machen Produkte erfassbarer. Immer daran denken, dass das Internet
ein Erlebnismedium ist und keine Lesestube.
Transaktionen ermöglichen
Nachdem er sich informiert hat, trifft der Nutzer eine Entscheidung.
Schlecht für das Unternehmen, wenn er sich zum Ausstieg aus der Website entschließt,
um bei der Konkurrenz vergleichende Angebote einzuholen. Ziel des web-designs ist,
den Besucher zu einer Transaktion zu veranlassen:
Kontakt aufzunehmen, die Seite ausdrucken oder speichern,
Informationen
an einen Freund weiterleiten (Mulitplikatoreffekt),
weitere Produktinformation anfordern oder als Datei herunterladen, sich für den Bezug
eines elektronischen Newsletters anmelden. Das Optimum erzielt der Webauftritt, wenn der Besucher
das offerierte Produkt spontan ordert und sogar per Kreditkarte oder Lastschrifteinzug bezahlt.
Deshalb sind zu diesem Zeitpunkt beim web-design keine Spielereien mehr angebracht.
Jetzt zählt ein stringenter Aufbau mit hohem Nutzwert:
Wie können die dargebotenen Informationen den Nutzer bei seiner Entscheidung am besten unterstützen?
Wichtigster Punkt dabei: Die Transaktion so einfach wie möglich machen.